MEK-Beamte wollen nachts die Wohnung eines mutmaßlichen Dealers durchsuchen und brechen die Wohnungstür auf. Als dieser auf sie schießt, feuert einer der Beamt*innen mit seiner Pistole Sig Sauer Kaliber neun Millimeter zurück und trifft den Mann in den Bauch. Er stirbt einige Stunden später im Krankenhaus. Zwischen Polizeiangaben und Zeugenaussagen gibt es starke Abweichungen. Hammerschmidt, ein ehemaliger Jura-Student und Vermessungsingenieur, soll vielen Eimsbüttlern als harmloser "Querulant" bekannt gewesen sein, der Konflikten aus dem Weg ging. Kurz vor seinem Tod soll er der Polizei eine Anzeige gegen einen Streitgegner gemeldet und sich eine Gaspistole besorgt haben. Ein anonymer Brief bezichtigte ihn offenbar fälschlicherweise des Drogenhandels und warnte vor einer möglichen Schießerei. Ohne Überprüfung beantragte die Drogenfahndung einen Durchsuchungsbeschluss. Obwohl keine Bewegungen festgestellt wurden, entschied man sich am 22. Juli für einen Zugriff mit Unterstützung des MEK. Hammerschmidt griff wohl wegen des Lärms zur Gaspistole und schoss auf einen Beamten mit Schutzweste. Die Durchsuchung förderte wenige Gramm Haschisch zutage.