Der Mann wurde vom Amtsgericht Brandenburg wegen versuchten Mordes per Haftbefehl gesucht. Als die Polizei ihn nach Hinweisen festnehmen wollte, flüchtete er und sprang über einen Zaun. Nach einem Warnschuss feuerten die Polizisten noch dreimal; der letzte Schuss traf ihn unterhalb des Beckens. Andreas R. brach zusammen und wurde in die Uniklinik Homburg/Saar gebracht, wo er kurz darauf starb. Über ein Jahr war dieser Mann auf der Flucht. Am 29. Januar 1992 hatte er mit drei Männern und einer Frau im Brandenburger Stadtteil Neu Schmerzke in die Gaststätte „Zur Taube“ eingebrochen. Während eines Streifendienstes entdeckten die Polizeibeamten Ingo R. und sein Kollege die geöffnete Eingangstür und einen davor stehenden roten Opel. Beim Anhalten entdeckten sie die Täter, von denen einer sofort zu schießen begann. Die Beamten erwiderten das Feuer, wobei Ingo R. mit einem Schuss in den Oberschenkel schwer verletzt wurde. Eine Großfahndung mit 80 Polizisten und Spürhunden brachte zunächst keinen Erfolg. In der gleichen Nacht wurden zwei weitere Einbrüche im Landkreis gemeldet, bei denen ebenfalls Spielautomaten aufgebrochen wurden. Nach und nach wurden vier der Verdächtigen aufgegriffen und in Haft genommen, doch Andreas R. blieb weiterhin unauffindbar. Sein letzter Wohnsitz konnte schließlich in Kirkel im Saarland festgestellt werden. Schon vor der Tat in Brandenburg war der 26-Jährige der Polizei nicht unbekannt; eine Liste von Vorstrafen füllte seine Akte, darunter mehrere Jahre Jugendhaft wegen Diebstahl.