Die Polizei hat den mit einer Handgranate bewaffneten 27-jährigen Polen überwältigt, nachdem er über zwölf Stunden lang das künftige polnische Generalkonsulat besetzt hielt. Der Täter wurde durch drei Schüsse schwer verletzt und erlag seinen Verletzungen im Krankenhaus. Augenzeugen zufolge sprang ein Polizeihund den Polen an, als dieser gegen 17 Uhr den Balkon des Konsulats betrat. Der 27-Jährige griff nach der Handgranate, woraufhin Beamte eines MEKs mehrere Schüsse abfeuerten. Die Granate fiel vom Balkon auf den Rasen vor dem Gebäude, ohne zu explodieren. Laut Polizei war der arbeitslose Lackierer am frühen Morgen in das Gebäude eingedrungen und hatte später verlangt, mit dem polnischen Generalkonsul zu sprechen. Der Täter fühlte sich ungerecht behandelt, da er eine Strafe von 300 Mark zahlen musste. Fünf Menschen, die sich in dem Gebäude befanden, hatten sich am frühen Morgen mit Hilfe einer Leiter in Sicherheit gebracht. Das Gebäude war von mehr als 100 Beamten weitläufig abgesperrt worden. Sie konnten es jedoch nicht stürmen, da es sich um außerstaatliches Gebiet handelt. Erst um 15:50 Uhr konnten schwer bewaffnete Beamte einer Sondereinheit in das Gebäude eindringen.