Im Verlauf von Auseinandersetzungen mit "Fußball-Rowdys" am Rande eines Oberligaspiels des FC Sachsen gegen den FC Berlin seien Polizeiautos angezündet, Schaufensterscheiben eingeworfen und Läden geplündert worden. Die Polizisten seien zunächst mit Steinen, Eisenstangen und Reizgas attackiert worden. Schließlich seien die Sicherheitskräfte, "die mit Schlagstöcken und Tränengas auf die Angriffe reagiert hätten", von zwei Seiten attackiert und von den Gewalttätern eingekesselt worden. Da Gefahr für Leib und Leben der Polizisten bestanden habe, sei der Befehl zum Schusswaffengebrauch erteilt worden. Nach Angaben von Polizeisprecher Peter Heimann wurden drei andere Männer im Alter von 18 bis 23 Jahren durch Schüsse schwer verletzt. Die Polizei habe in Notwehr gehandelt. Nach dem Schusswaffengebrauch durch die Polizei zogen die Randalierer in die Leipziger Innenstadt weiter. Insgesamt nahm die Polizei im Verlauf der Auseinandersetzungen 80 Personen fest. Ein Polizist wurde den Angaben zufolge beim Einsatz leicht verletzt. Insgesamt fielen 57 Schüsse.