Der Vorfall ereignete sich auf einem Parkplatz an der Fritz-Wildung-Straße während einer Personalienüberprüfung. Zuvor hatte der Rumäne den Kollegen des Polizisten mit einem täuschend echt aussehenden Gasrevolver ins Gesicht geschossen, woraufhin dieser bewusstlos zusammenbrach. Der 35-jährige Polizeihauptmeister, der den tödlichen Schuss abgab, glaubte, sein Kollege sei getötet worden. Er forderte den flüchtenden Täter mehrmals auf stehenzubleiben und gab einen Warnschuss in die Luft ab. Als der Flüchtende nicht reagierte, feuerte der Beamte drei Schüsse ab, die angeblich auf die Beine des Mannes gerichtet waren. Einer der Schüsse traf ihn von hinten im Rücken. Der angeschossene Polizist erlitt Verletzungen am Gehör und an den Augen, schwere Augenverletzungen konnten dank seiner Brille vermieden werden. Dem Vorfall ging ein Überfall auf Bewohner eines Asylbewerberheims an der Fritz-Wildung-Straße voraus. Die Täter hatten die Bewohner mit einer Schusswaffe bedroht, Tränengas versprüht und Geld geraubt. Die beiden Polizeibeamten, die zu einer Fahndungsgruppe gehörten, waren in Zivil im Einsatz und kontrollierten ein verdächtiges Fahrzeug auf dem Parkplatz neben dem Wohnheim.